19.12.2015

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Weihnachtsfeier
der DLRG OG. Atteln
Mit der Weihnachtsfeier am
19.12.2015 im geschmückten Pfarrheim endet die Saison der DLRG Ortsgruppe
und bis zum Jahreswechsel stehen ein paar ruhige Tage an, bevor dann im
Januar wieder die Schwimmfahrten beginnen.
An diesem Abend konnte der 1.Vorsitzende Franz-Heiner Möhring auch
die Schatzmeisterin Bernadette Bee vom Bezirk Hochstift Paderborn begrüßen.
Sie und Irene Wolförster von der OG Atteln übernahmen die Ehrungen
der 18 Jubilare und 5 Rettungsschwimmer (7 Jubilare wurden für 10,)
(6 Jubilare für 25) (und 5 Jubilare für 40 Jahre) geehrt.
Unter der Leitung von Anja Bräutigam führten die Kinder der
Gruppe “Rocksocks“ eine musikalische Darbietung mit Fußakrobatik
auf.
Als kleines Geschenk bekam jedes Kind eine Tasse mit Süßigkeiten
und Eiskarten, die bei der Bäckerei Voss eingelöst werden können.
Die Jubilare und Rettungsschwimmer:
Bernadette
Bee Bezirk Paderborn, Franz-Heiner Möhring OG. Atteln, Irene Wolförster
OG Atteln Kai Köhler Rettungsschein Silber, Lea Köhler, Anja
Köhler und Amy Köhler 10 Jahre, Ramona Voss 25 Jahre, Felix
Hillebrand Rettungsschein Bronze und Silber, Marie Wolförster Rettungsschein
Silber, Christian Jung Rettungsschein Silber, Franz Hillebrand 40 Jahre,
Dieter Eich 40 Jahre, Anton Renneke 40 Jahre und Norbert Düchting
40 Jahre.
(Franz-Heiner Möhring)
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07.11.2015
www.blasmusik-atteln.de
www.spielmannszug-atteln.de
Theattelner |
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Mit
Pauken, Trompeten und Premieren
Das erste Jahreskonzert der Stadt Lichtenau begeistert
die Zuschauer in der vollbesetzten Altenauhalle – Kulturpreis der
Stadt Lichtenau an die „Theattelner“
Euphorische Musiker, verdiente Preisträger und begeisterte Zuhörer:
Das erste Jahreskonzert der Stadt Lichtenau war ein voller Erfolg. Zweieinhalb
Stunden lang erklangen in der vollbesetzten Attelner Altenauhalle zünftige
Marschmusik und gewaltige Konzertklänge von der Blasmusik Atteln,
dem Spielmannszug Atteln und dem Jugendorchester Altenautal. Freuen durften
sich die „Theattelner“: Nach ihrer zehnten Spielzeit erhielten
sie den Kulturpreis der Stadt Lichtenau.

Der Musikverein Atteln hatte einen wunderbaren Rahmen für das erste
Jahreskonzert der Stadt Lichtenau geschaffen. Die jüngste Abteilung
des Musikvereins, die Theatergruppe „Theattelner“, hatte die
Altenauhalle gemeinsam mit den Musikern wie immer wundervoll und gemütlich
hergerichtet – diesmal wurde die Schützenhalle jedoch nicht
zum Theater-, sondern zum Konzertsaal. Draußen erinnerten die Temperaturen
fast schon an einen lauen Schützenfestabend. Dort, vor der Halle,
warteten auch die Musiker der Blasmusik Atteln auf ihren Auftritt. Erstmals
seit dem Jubiläumskonzert im Jahr 2011 betraten die 44 Aktiven wieder
die Konzertbühne.
Rüdiger Düchting, der als Moderator souverän und charmant
durch den Abend leitete, begrüßte zunächst die Blasmusiker.
Gekleidet in ihre neuen blauen Westen traten sie unter dem Beifall der
Gäste ins Scheinwerferlicht. Eine Premiere gab es beim Dirigat: Nach
zwei Schützenfestsaisons hielt Andrea Agethen erstmals auch beim
großen Konzert vor ihrem Orchester den Taktstock in der Hand.
Gemeinsam eröffneten sie den Abend gewaltig mit der „Fanfare
for a New Horizon“. Ein festlich gestaltetes Stück, dessen
mysteriöse und geheimnisvolle Passagen aber auch Ängste vor
dem Fortschritt widerspiegeln. Im Anschluss begrüßten Heinrich
Peters, der Vorsitzende des Attelner Musikvereins, und Lichtenaus Bürgermeister
Josef Hartmann die Gäste. Hartmann, der als passionierter Musiker
die Idee eines Jahreskonzerts im Stadtgebiet initiiert hatte, hob in seiner
Rede das Gemeinschaftsgefühl und die Identifikationsrolle hervor,
die Musikvereine für ihre Dörfer bedeuten.

Dann wurde es wieder musikalisch, doch die Musiker waren andere: Das Jugendorchester
Altenautal begeisterte nicht nur Eltern und Verwandte mit den Stücken
„Fluch der Karibik“, „Beauty and the Beast“, „Forrest
Gump“ und „Hard Rock Blues“. Für die Zukunft der
Blasmusik in Atteln, Henglarn und Husen ist definitiv gesorgt –
das bewiesen die Nachwuchsmusiker.
Monatelang hatte sich die Blasmusik Atteln auf diesen Abend vorbereitet.
Und so gelang es den Aktiven die Zuhörer mit einem der schönsten
und berühmtesten Walzer der Musikgeschichte ins Schwelgen zu versetzen:
André Waigneins „The Second Waltz“ schwebte durch die
Altenauhalle. Anschließend verdüsterten die vom berühmten
Filmmusik-Komponisten Hans Zimmer gesetzten Noten die Stimmung. In „The
Pacific“ erinnerten nicht nur Kesselpauken an Bombeneinschläge
im Zweiten Weltkrieg. Das Orchester transportierte hier einen musikalischen
Spagat zwischen Melodien voll Leid und Hoffnung.
Die folgenden zwei Musikstücke boten da einen Stilbruch. Rock und
Pop eroberten die Gehörgänge der Musikfreunde. Zunächst
präsentierte die Blasmusik die anspruchsvollen Hits der Band „Toto“
– inklusive des Saxophon-Solos von Alexandra Hustadt. Spätestens
bei „Westernhagen Live!“ konnten dann wohl die meisten Zuhörer
mitsingen. „Sexy“, „Willenlos“ und „Mit
Pfefferminz bin ich dein Prinz“ – die Klassiker des vielleicht
größten deutschen Rockmusikers rissen mit. Aber auch das emotionale
„Freiheit“ mit dem Trompeten-Solo von Thomas Köhler durfte
in dem Medley nicht fehlen. Noch vor der Pause bekam die Altenauhalle
dann ihre gewohnten Klänge zu hören: „Kronprinz Marsch“,
„Military Escort“ und „Grüße aus dem Egerland“
– so lautete das wohlklingende Programm des Spielmannszugs Atteln,
der beim Jahreskonzert der Stadt Lichtenau von der Abteilungsvorsitzenden
Andrea Wierzchula angeführt wurde. In eine kurze Pause verabschiedeten
sich Blasmusik und Spielmannszug gemeinsam mit dem Marsch „Crans
Montana“ – einst von Bürgermeister Josef Hartmann für
alle Musikvereine der Stadt Lichtenau zum Familientag des Kreises Paderborn
spendiert.

Dann schlug die Stunde der
„Theattelner“. Oder wie es Attelns Ortsvorsteher Heinz Köhler
formulierte: „Mit dem Jahreskonzert erlebt die Altenauhalle eine
Premiere. Doch Premieren haben die „Theattelner“ schon einige
hinter sich.“ Manfred Keuter, der Vorsitzende des Heimatvereins
Atteln, erinnerte in seiner Laudatio anekdotenreich an die Anfänge
der Gruppe im Jahr 1996 und den ersten Auftritt bei der 1100-Jahr-Feier
im Jahr 1997 mit „Die letzte Hexe von Atteln“. Von „Kaviar
und Linsen“ 1999 über Krimis und Komödien bis hin zu „Bubblegum
und Brillanten“ im Jahr 2014 – zehn Spielzeiten liegen hinter
den „Theattelnern“. Die Abteilungsvorsitzende Renate Simon
und Regisseurin Christel Bauer ließen das Ensemble und dessen schauspielerische
Qualität über Jahre hinweg wachsen und die Zuschauerzahlen steigen.
Gemeinsam mit vielen fleißigen Helfern vor und hinter der Bühne
wurden die Auftritte so immer wieder zum Erfolg.
Manfred Keuter erinnerte aber auch an den Beitrag, den die „Theattelner“
für das Gemeinwohl leisten: Menschen zusammenbringen, Ziele erreichen,
den Nachwuchs fördern. Die „Theattelner“ machen Spaß.
Das sahen auch der Kulturbeirat der Stadt Lichtenau und das Preisgericht
zur Verleihung des Kulturpreises so. Einstimmig sprachen sie sich für
die Verleihung des Preises an die Attelner Theatergruppe aus. Wenn das
nicht der perfekte Ansporn für die nächste Spielzeit im 20-jährigen
Jubiläumsjahr 2016 ist.

Der Weg vom Theater zum Film
ist nicht weit und so fügte sich die Blasmusik Atteln im Anschluss
an die Preisverleihung mit „Alan Silvestri: A Night at the Movies“
nahtlos an. Michael Brown arrangierte die Filmmusiken des Komponisten
Silvestri zu einem Werk, mit dem die Musiker die Gäste aus der Schützenhalle
ins Kino entführten. Mit dabei waren unter anderem die Melodien aus
„Polarexpress“, „Forrest Gump“ und „Zurück
in die Zukunft“. Romantische Klänge und biblische Texte folgten
in Leonard Cohens Ballade „Hallelujah“, beim Konzert gesungen
von Frederik Voss und Thomas Köhler. Umso schwungvoller der Abschluss:
Robin Thicke und Pharrell Williams stürmten mit „Blurred Lines“
die Charts. RnB und Soul funktionieren aber auch mit einer Blaskapelle
– zumindest wenn die Musiker das Publikum nicht nur musikalisch,
sondern auch mit vollem Körpereinsatz mitreißen.
Das schrie nach mehr: Kurt Gäbles „Rock it“ ließ
die Zuhörer zu berühmten Klängen mitklatschen und swingen.
Die Blasmusik Atteln verabschiedete sich natürlich mit einem Marsch:
Mit dem „Gruß an Würzburg“ verließen die
Musiker die Bühne. Für die Zuhörer war das sicherlich nur
einer von vielen Ohrwürmern auf dem Heimweg.
Text: Frederik Voss
Fotos: Sandra Claes
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11.-13.09.2015

Heimatverein
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Heimatvereinausflug
nach Trier und Luxemburg
Gestrandet in der Römerstadt

Bestens gelaunt und, wie immer,
gut versorgt machte sich eine bunt gemischte Truppe der Attelner Dorfbevölkerung,
zur alle zwei Jahre stattfindenden Mehrtagestour des Heimatvereins, auf.
Unser Ziel war in diesem Jahr Trier, die 16
v. Chr. von Kaiser Augustus gegründete und somit wohl älteste
Stadt Deutschlands.

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Nachdem wir im Hotel Penta eingecheckt hatten, ging es, beginnend
am wohl bekanntesten Gebäude der Stadt, in zwei Gruppen zur
Stadtführung. Die Porta Nigra ist das am besten erhaltene römische
Stadttor nördlich der Alpen und entstand ca. 180 n. Chr., der
Name "Schwarzes Tor" ist von der dunklen Färbung
abgeleitet, die durch Umwelteinflüsse und Verwitterung des
Sandsteins entstand. Nach der Heiligsprechung des byzantinischen
Mönches Simeon (1035) wurde das Tor zu einer Doppelkirche mit
zwei übereinander liegenden Kirchenräumen umgebaut. 1804
verfügte Napoleon den Rückbau der kirchlichen Anbauten.
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Weiter ging es, vorbei am
Dreikönigenhaus und der Judenpforte, über den Marktplatz zur
gänzlich hinter Bürgerhäusern versteckten Marktkirche.
Nicht weit davon befindet sich die Liebfrauenkirche unmittelbar neben
dem beeindruckenden Trierer Dom im Zentrum der Stadt. Am Konstantinplatz
kann man neben dem kurfürstlichen Palais und dem dazugehörigen
Palastgarten die Konstantinbasilika bestaunen, deren Größe
sehr imposant ist. Geendet hat die Führung an den Kaiserthermen.
Erstaunlich welch ausgefeilte Technik die 'ollen Römer' in ihren
Bädern bereits hatten. Die wussten damals schon gut zu leben! Am
Abend fuhren wir zu einem gemeinsamen Essen in ein Brauhaus.
Bereit für das zweite
Highlight saßen wir am Samstagmorgen nach einem reichhaltigen Frühstück
wieder im Bus. Nach kurzer Anreise erreichten wir die Hauptstadt unseres
kleinen Nachbarlandes Luxemburg. Von unserem Reiseleiter erfuhren wir
bei einem Spaziergang wissenswertes. Mit einer Fläche von etwa 2500
Quadratkilometern ist Luxemburg einer der kleinsten Flächenstaaten
der Erde. Das Großherzogtum Luxemburg ist Gründungsmitglied
der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft und spielt im europäischen
Einigungsprozess eine bedeutende Rolle. Die Stadt Luxemburg ist neben
Brüssel und Straßburg Verwaltungssitz der Europäischen
Union mit Sitz und Tagungsort zahlreicher europäischer Institutionen.
Daneben ist Luxemburg ein wichtiger Finanzplatz.
Luxemburg musste sich immer gegen seine stärkeren Nachbarn währen.
Die Stadt wurde ab dem 16. Jahrhundert zu einer der stärksten Festungen
Europas, dem „Gibraltar des Nordens“ ausgebaut. Ab dem 17.
Jahrhundert entstanden die Kasematten. Das waren in den Felsen gehauene
und gesprängte Gänge von insgesamt 23 km Länge. Sie dienten
als bombensichere Räume und Artilleriestellungen.
Nach einem Besuch der `Kathedrale unserer lieben Frau´ (Cathédrale
Notre-Dame de Luxembourg) schlenderten wir noch durch die Altstadt und
trafen an der Gëlle Fra (dt.: Goldene Frau) wieder auf unseren Bus.
Die Rückfahrt sollte durch die Luxemburgische Schweiz führen.
Daraus wurde nichts. Als der Bus an einer Kreuzung anfahren wollte, tat
sich nichts mehr. Das Fahrzeug wollte sich nicht mehr bewegen lassen.
Erst als der Busfahrer sein Gefährt einmal kopfschüttelnd umrundet
hatte, gelang ihm die Weiterfahrt. Er nahm verständlicherweise den
kürzesten Weg zum Hotel. Am Abend verteilte sich die Reisegruppe
individuell in der Stadt.
Nach einem letzten Frühstück
in unserem schönen Hotel bestiegen wir mit unserem Gepäck am
Sonntagmorgen den Bus. Der selbstsichere Fahrer war überzeugt, dass
sein Bus zur Weiterfahrt bereit sei. Wahrscheinlich hat er seinem Fahrzeug
in der Nacht lediglich gut zugeredet, denn bereits an der ersten Ampel
stand das störrische Vehikel erneut und die Nutzer der hinteren Sitzbänke
konnten beobachten, wie unser Fahrzeugführer sicherheitsrelevante
Gegenstände von der Kreuzung aufklaubte. An eine sichere Weiterfahrt
war nun nicht mehr zu denken und Improvisationstalent gefragt. Anders
als geplant einige Kilometer flussabwärts, bestiegen wir schon am
Trierer Anleger einen Ausflugsbarkasse zur Moselschifffahrt. Wir unterfuhren
die alte Römerbrücke. Das UNESCO-Welterbe gilt als älteste
Brücke Deutschlands. Die Pfeiler der heutigen Steinbrücke wurden
zwischen 142 und 150 n. Chr. erbaut. Die neue Römerbrücke ist
die dritte Brücke an dieser Stelle seit der Stadtgründung. Wir
passierten die Turmdrehkräne aus dem 15. Jahrhundert und drehten
vor der Moselschleuse.
Unser Reisebus war nun in der Werkstatt und somit unser eigentliches Zwischenstoppziel
Bernkastel unerreichbar weit weg. Also wieder in die Trierer City. Alle
Geschäfte geschlossen und Dauerregen = erstmal was essen. Da die
Weiterfahrt für 15.30 Uhr angepeilt wurde, nutzten einige die Zeit
und besuchten das Stadtmuseum Trier. Der Grundstock der Sammlung stammt
aus Schenkungen bekannter Trierer Bürger. Die Sammlung enthält
Gemälde, Skulpturen, Kunsthandwerk, aber auch Textilien und Möbel.
Gegen 16.00 Uhr war der Bus abfahrbereit am verabredeten Platz und wir
machten uns auf den Heimweg. Es war wieder einmal eine sehr schöne
Heimatvereinsausfahrt. Der defekte Bus hat die gute Stimmung nicht getrübt
und bei dem Wetter hätten wir in Bernkastel auch nicht viel unternehmen
können. Alles perfekt, wir freuen uns auf die nächste Heimatvereinsreise
in zwei Jahren!
Fotos
von Renate Junker und Tina Busch!
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